Berufsvorbereitungsjahr (Praktikumsjahr)

Für Schulabgänger bieten wir ein Berufsvorbereitungsjahr (Praktikumsjahr) an. Hier sind drei Gründe sich für ein Berufsvorbereitungsjahr bei der Kita ylaa zu entscheiden:

  1. Du wirst mittels eines speziell von kidéal Kitas entwickelten Konzeptes mit Schwerpunkt Persönlichkeitsentwicklung begleitet und gefördert.
  2. Durch interne Anleitung eignest du dir gezielt spezifisches Fachwissen an, welches du fortwährend vertiefen wirst. Ebenfalls erarbeitest du Ziele, welche regelmässig beurteilt, besprochen und allenfalls angepasst werden.
  3. Du hast die Möglichkeit, dich durch das Berufsvorbereitungsjahr (Praktikumsjahr) für eine Lehrstelle zur Ausbildung zum/zur Fachmann/-frau Betreuung EFZ (3-jährige Grundausbildung) zu qualifizieren.

Unsere Broschüre “Deine Zukunft startet in einer Kita” liefert dir weitere Informationen zum Berufsvorbereitungsjahr (Praktikumsjahr) und zu deinen Karrieremöglichkeiten danach.

Ylaa Lehrbetriebsflyer WEB Rgb 202302

Bist du an einem Berufsvorbereitungsjahr (Praktikumsjahr) interessiert, dann findest du unter Offene Stellen alle unsere Standorte, die momentan eine Berufsvorbereitungsstelle anbieten.

Lese zudem auch die Interviews von

Unserer ehemaligen Praktikantin Julia Frey

Julia Frey

Ehemalige Praktikantin und Lernende Julia Frey im 1. Lehrjahr im Chinderstern Adliswil

Julia Frey hat in der Kita Chinderstern Adliswil ein Praktikumsjahr gemacht und anschliessend die Ausbildung zur FaBe im Chinderstern gewählt. Sie war eine der ersten Praktikantinnen die vom Programm der Chinderstern-Praktikantinnen-Förderung profitiert hat. Nachfolgend gibt sie Auskunft, warum sie sich vor der Lehre für ein Praktikumsjahr entschieden hat und was ihr das Praktikumsjahr gebracht hat.

Warum hast du dich damals für ein Praktikum beim Chinderstern Adliswil entschieden?
Mir wurde geraten, dass es besser sei, zuerst ein Praktikum zu machen, da ich so die Gelegenheit bekäme, in den Beruf hineinzuschauen und herauszufinden, ob er mir wirklich gefällt und mir auch entspricht. Ich fand das eine gute Sache, denn mir war bewusst, dass wenn ich erstmals in der Lehre bin, ich die drei Jahre «durchziehen» muss.

Wie hast du dein Praktikumsjahr in der Kita Chinderstern erlebt?
Ich habe sehr viel gelernt. Ohne Schule war ich fünf Tage im Betrieb und habe alle Kinder sehr gut gekannt. Jetzt in der Lehre bin ich zwei Tage nicht im Betrieb und verpasse deshalb immer viel vom täglichen Geschehen.

Du bist eine der ersten Praktikantinnen, welche durch das Chinderstern-Förderungskonzept zur Persönlichkeitsentwicklung im Praktikum begleitet wurde. Wie hat es dich in deinem Praktikumsjahr unterstützt?
Viele der Aufträge, die ich aus dem Praktikumsordner erhalten habe, haben mir sehr geholfen, um gewisse Dinge zu erkennen und entsprechend professioneller arbeiten zu können. Eine Aufgabe z.B. war, dass ich zu einem bestimmten Zeitpunkt alle Namen der Kinder und der entsprechenden Eltern kennen musste sowie auch an welchen Tagen die Kinder in die Kita kommen. Dabei habe ich erkannt, wie wichtig es ist, Personen mit Name direkt ansprechen zu können.

Wie konnte dir deine Ausbildnerin Tamara helfen?
Ich wurde gut begleitet und hatte mit ihr immer eine Ansprechperson. Tamara hat mir jeweils alle Aufgaben gut erklärt. Sie hat mir auch im Alltag geholfen, z.B. als es darum ging, die Namen der Kinder und der Eltern etc. auswendig zu lernen. Da hat sie mich z.B. abgefragt. Sie hat mir immer feste Zeitvorgaben für Aufgaben gegeben und mich auch gefragt, ob ich alles verstanden habe und zwischendurch nachgefragt, ob ich im Zeitplan bin und ob ich klarkomme. Ganz wichtig fand ich auch das Feedback, welches ich immer wieder von ihr erhalten habe.

Wie hat dir das Praktikumsjahr im Chinderstern bei der Berufswahl geholfen?
Das Praktikumsjahr hat mir ein gutes Bild gegeben, wie dann der Alltag auch in der Lehre aussehen wird, und hat mir gezeigt, dass die Ausbildung zur FaBe wirklich das ist, was ich machen möchte. Aber ein Jahr Praktikum hat für mich gereicht. Ein weiteres hätte ich nicht mehr machen wollen.

Würdest du ein Praktikumsjahr weiterempfehlen und wenn ja, warum?
Ja, ich finde es wichtig, denn ich hatte zu Beginn eine andere Vorstellung vom Beruf. Es wurde viel anspruchsvoller und strenger, als ich es mir vorgestellt hatte. Deshalb kann ich ein Praktikumsjahr in jedem Fall empfehlen.

Du machst jetzt die Ausbildung zur FaBe. Hast du schon Ziele für danach?
Ja, evtl. möchte ich noch eine BMS anhängen oder ein Studium machen. Aber je länger ich arbeite, umso unsicherer bin ich, ob ich das gleich anschliessend machen möchte. Ich möchte auf jeden Fall einmal eine Gruppe selber führen können, vielleicht sogar einmal die Ausbildung zur Pädagogischen Leitung absolvieren.

Der Ausbildnerin für Praktikantinnen Tamara Hartmann

Tamara Hartmann

Tamara Hartmann ist 28 Jahre alt und seit gut einem Jahr Miterzieherin (ME) sowie Ausbildnerin für Praktikantinnen im Chinderstern Adliswil. Sie hat vor ihrer Ausbildung zur FABE mehr als ein Praktikum in verschiedenen Kitas gemacht und würde den gleichen Weg wieder gehen. Im Interview gibt sie Auskunft, was sie als Ausbildnerin für Erfahrungen mit dem Chinderstern-Praktikantinnen-Förderungsprogramm gemacht hat.

Wie ist es dazu gekommen, dass du Ausbildnerin für eine Praktikantin wurdest?
Das Betreuen/Begleiten einer Praktikantin gehört zu meiner Aufgabe als ME. Eigentlich so wie das Anleiten einer Lernenden zur Aufgabe einer Gruppenleiterin (GL) gehört. Diese Arbeit ist sogar in meinem Stellenprofil schriftlich festgehalten.

Wie hat dich das vom Chinderstern eingeführte Förderkonzept für Praktikanten in deiner Aufgabe als Ausbildnerin unterstütz?
Sehr gut. Die 32 Aufgaben, welche im Praktikumsordner, welcher zum Förderkonzept gehört, zu finden sind, sind eine Art Leitfaden, anhand welchem man sich orientieren kann und zum gerade aktuellen Thema die Aufgaben für die Praktikantin zusammenstellen kann.

Zudem finde ich, dass gerade für eine Ausbildnerin, die das erste Mal eine Praktikantin anleitet, dies sehr hilfreich ist. Ich habe früher schon Praktikantinnen angeleitet, aber bei den anderen Arbeitgebern wurde leider jeweils nicht viel gemacht, um die Praktikantinnen systematisch zu führen und zu fördern.

Wie hat die Anwendung des Konzepts bei euch funktioniert und konnte die Praktikantin davon profitieren?
Das Chinderstern-Förderungsprogramm ist eine gute Sache. Es hilft der Praktikantin, den Job richtig kennenzulernen und sich auf die Lehre vorzubereiten. Durch die unterschiedlichen Aufgaben, die gemäss Praktikumsordner mit der Praktikantin während des Jahres durchgearbeitet werden, wird die Praktikantin viel stärker dem Team angebunden. Durch regelmässige Reflektion bezüglich der an sie gestellten Aufgaben wird das Verantwortungsbewusstsein sowie auch das Selbstvertrauen gefördert.

Ebenso fördert das Konzept auch, zu lernen wie Selbst-Management funktioniert. Konkret, was es z.B. bedeutet, Aufgaben pünktlich abzugeben und Abmachungen einzuhalten. Im Praktikum darf man sich in diesem Bereich noch entwickeln und lernen, wohingegen in der Lehre dies alles schon voraussetzt wird.

Betreust du auch dieses Jahr eine Praktikantin? Falls ja, wirst du bei der Anwendung etwas ändern?
Ja, ich betreue wieder eine Praktikantin. Ich werde nur wenig ändern, der Aufbau des Ordners ist gut und man kann ihn gut in die tägliche Arbeit einbauen, die Ziele sind sinnvoll gesetzt.